Warum ist Airsoft kein Sport? Diskussion
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Bevor es ausartet, die Granate ist ja unterwegs.

Bleibt sachlich und geht nicht ins OT.

Dann kann der Gong geläutet werden, wenn es nicht funktioniert machen wa dicht.

Ich bin gerade auf den Thread gestoßen und wollte einfach mal meine Gedankengrütze dazu geben, da das Thema immernoch recht interessant für mich ist - und es vielleicht auch mal wieder Zeiten geben wird in denen die Poltik genauer hinschauen wird.

 

Airsoft ist meiner Meinung nach ein ziemlich identitätsloses Durcheinander verschiedenster Interessegruppen. Das hat durchaus seine Vorteile! Jeder kann, solange sich an die Spielfeldregeln gehalten wird, eigentlich alles machen. Von Reenactment bis SpeedQB findet man auf einem Spieltag eigentlich alles. 

Dabei geht das Hobby aber nie über ein nerdiges Cowboy und Indianer spielen hinaus. Es ist weder ein historisch interessantes Battledisplay, LARP aka Milsim oder Sport. Das muss es ja für viele auch nicht und das ist absolut toll!

Ich persönlich würde mir nur wünschen, dass sich das Hobby viel stärker in Richtung Sport entwickeln würde. Damit würde man eine Identität schaffen die ein größeres Publikum anzieht und die Aussenwirkung drastisch verbessern - vorteilhaft wenn man gegenüber Aussenstehenden Argumente braucht. Außerdem bedeuten mehr Spieler in der Theorie mehr Felder, mehr Shops und günstigere Preise. Dafür muss man ja nicht direkt mit knalligen Trikos und bunt eloxierten Kniften durchs Feld hüpfen... wobei Hand aufs Herz, wenn uns das süße Mädel oder der hübsche Junge bei Date gegenüber sitzen und das Thema "Hobby" aufkommt, werden wir dann nicht alle, zumindest für 2 Minuten zu SpeedSoftern? 

 

Was passieren müsste damit Airsoft eher als Sport gesehen wird? Nun ja, dazu müsste sich meiner Meinung nach die Mentalität der Spielerschaft und der Feldbetreiner in vielen elementaren Dingen ändern. Das wird jetzt manchen triggern, es tut mir leid :D

 

Zunächst mal müsste mal eine Selbstreflexion und eine Entmilitarisierung in den Köpfen der Spieler einsetzten.

Wir schießen mit 6mm Kügelchen. Dafür braucht man keine verstellbaren Schäfte, keine Frontgriffe, keine Visierungen und keine Plattenträger. Es sollte mehr selfawareness geben was man da eigentlich grade tut und das markieren und gewinnen im Vordergrund stehen. Am deutlichsten sieht man das "Problem" an manchen DMR regeln. Und zwar an denen die das "Kaliber" des realen Vorbilds als Bezugspunkt nehmen. Ich finde solange es Regeln gibt die sich darauf beziehen mit welchen Geschossen Menschen im echten Leben getötet werden brauchen wir uns die Frage nach Sport und Akzeptanz garnicht stellen. Das ist echt Niemandem zu vermitteln. Genauso wenig wieso man 1:1 nachgekaufte Navy Seal Kleidung trägt. Unauffällige Outdoor- und Schutzbekleidung täte es auch.

 

Und auf Seiten der Feldbetreiber müsste mal darauf geachtet werden dass es überhaupt ein Spielkonzept gibt. Regeln die viel weiter gehen als "wieviel joule darf ich haben". Das ist jetzt rein subjektiv meine Erfahrung. Aber ein klares nachvollziehbares Ziel mit geregeltem Start und Ende mit einem nachvollziehbaren Ausgang auf den man sportlich als Team hinarbeiten kann. Ich war nicht auf allen Spielfeldern also kann es das durchaus geben. Aber so wie ich das kenne ist es ein "so ihr habt 2 Stunden Teamdeathmatch da sind die Gegner, haut rein". Wer hat gewonnen? Keine Ahnung da redet keiner drüber und ist auch vollkommen egal. Das ist für mich kein Sport.

Das ist meiner Meinung nach das mindeste was passieren müsste damit Airsoft überhaupt in die Nähe eines Sports kommen könnte.

Wenn jetzt die Frage aufkommt wieso ich nicht einfach Paintball spiele dann sei gesagt dass es einfach nicht das selbe ist, weiter Ausführungen erspar ich uns mal.

Am Ende sei gesagt, dass ich Niemanden sein Spiel madig machen will. Ging ja nur darum wieso es ein Sport oder eben keiner ist.

Macht auch so viel Freude und die Problematik wird für die meisten auch garnicht existieren oder relevant sein. Und das ist vollkommen in Ordnung

 

 

 

[Post von Hugo89 (28.06.2021 19:14) wurde als "SPAM / Trolling / unerwünschter Beitrag" markiert und daher ausgeblendet]

Naja, du hast ja selbst erklärt warum Airsoft nie Sport wird, es ist ein "identitätsloses Durcheinander verschiedenster Interessegruppen."

Sobald man jetzt ankommt und sagt: keine Tarnmuster, militärische Ausrüstung etc. schließt man alle aus die gerade daran Interesse haben.

Und warum sollten Feldbetreiber ihre Spielerschaft freiwillig so einschränken? Die Felder tragen wahrscheinlich gerade so laufende Kosten und vielleicht reicht es für ein paar neue Stellung, wenn man davon dann die Hälfte der Spieler streicht fällt halt das Spielfeld weg.

 


(nachträglich editiert am 28.06.2021 um 20:08 Uhr)

WIR 

WOLLEN

KEINEN

SPORT!

 

Wir sind ein Haufen Individualisten,die einfach Spass haben wollen OHNE sich großartig irgendetwas unterzuordnen(Dahin gehende Events ausgenommen).

Wenn ich mich einheitlich kleiden will und bloß nicht nach Militär aussehen spiele ich Schach oder hebe einen übern Tee mit Freuden oder auf der Weihnachtsfeier

Mit "keine Tarnmuster,keine militärische Ausrüstung" schließt man prinzipiell den Großteil der Airsoftspieler aus...Bis auf die Speedsofter(Halte von denen jeder was er will) oder diejenigen(wie mich...oft) die Briefmarkensammeln auf Airsoft übertragen haben

(8083 Posts)

(nachträglich editiert am 28.06.2021 um 20:44 Uhr)

Ich spiele zum Spaß und nicht um Sport zu treiben,

Ich will nix darstellen.

Ich will nicht zwingend Leute raus ballern

(ja es ist sinnvoll und irgendwo ein Teil des Spiels, aber ich hab lieber nen geilen Tag mit wenig hits als nen Langweiligen Tag wo ich in reihe die Leute raus schieße)

Wer es Sportlich haben möchte sollte Speedsoft oder Paintball Spielen gehen.

und wer Airsoft "Sportschießen" will geht zum AIPSC.

Wir sind eine Randgruppe mit vielen individuen die auf ihre art und weise das Spiel zu genießen.

Renacten, Milsim, Larp, Fungame.......

Bei eigentlich jedem Sport bin ich bestrebt das beste aus mir und den Möglichkeiten herauszuholen.

Ob es die Flugeigenschaft des Dartpfeiles ist oder das beste gerade noch legale Medikament beim Radfahren.

Mir ist gerade kein Sport bekannt bei dem nicht verscuht wird das beste zu erreichen was im Rahmen den Möglichen liegt.

Für mich ist ein Verstellbarer Schaft sehr wichtig. Nicht weil ich ein möglichst reelles Schießgewehr haben will, sondern weil ein ergonomisch passender Schaft, die erzielten Ergebnisse deutlich steigert. Das betrifft nicht nur die Trefferquote, sondern auch die Reaktionszeit.

Auch den Frontgriff möchte ich aus genau diesem Grund an meinem Gerät haben. Dabei ist es mir egal ob und wie du den Frontgriff an meiner Pumpgun findest.

Und so könnte ich mich nun zur Tarnkleidung, Plattenträger, Späschle Farce Ausrüstung egal welcher Art auslassen.

Wenn du jedoch eine "neue" Art definieren willst, in der Hoffnung das mehr, noch mehr Menschen dieses Hobby haben sollten, so steht es dir frei ein Regelwerk zu erstellen und es mit gleichgesinnten auszuleben.

Es ist Evolution, was funktioniert und erfolgreich ist, bleibt erhalten. Alles andere...

D'accord gehe ich jedoch mir dem Gedanken das die Spiele wieder klarer sein sollten.
Was ich am letzten Spiel-WE erlebt habe war einfach schlimm. (3 gleichzeitige Spielmodi die sich gegenseitig behindern sowie sich widersprechende Aussagen der Orga)

Jedoch erlebe ich auch hier immer wieder das die Spielerschaft, oder wenigstens die die am lautesten sind, nur die simpelsten Sachen haben wollen. Rush, Team death Match und wenn es mal anspruchsvoll sein darf: irgendwas mit Flaggen.

Man kennt eben nur die Ansprusvollen dinger aus Handygames und will eben das machen...

Wobei ich auch inzwischen alt genug bin um zu sagen: Mir egal ob wir gewonnen oder verloren haben. Wichtig ist ich habe meine Freunde gesehen, dummes Zeug geschwatzt und hatte Spaß.

Bleibt es also bei "Evolution".

Moin, ich bin erstaunt das es so einen Thread im ASVZ gibt der noch nicht geschlossen wurde. Daumen hoch an die Mods.

 

Meiner Meinung nach kann man es schon als Sport ansehen. Nur stehen wir "die Community" uns selber im Weg. Warum sehe ich das Airsoft ein Sport ist.

Naja weil es Corona gezeigt hat, dass die meisten Behörden Airsoft als Kontaktlosen Sport einordnen. Sonst hätten viele Spielfelder nicht Ende Mai Anfang Juni den Betrieb wieder aufnehmen dürfen. Den Freizeitevents mit 80 und mehr Personen waren ja noch nicht erlaubt.

Aber wenn Teile der Community Gebetsmühlenartig wiederholen das wir kein Sport sind, naja dann wird es schwierig, dass auch in die Köpfe der Leute reinzubekommen.

Grüße Tom

Es gibt also Papier einer Behörde die tatsächlich geschrieben hat:

wir erlauben ab sofort wieder Airsoft-Sport?

Dachte bis jetzt die Felder haben einfach frei Schnauze und "schauen wir mal", aufgemacht.


(nachträglich editiert am 03.07.2021 um 12:14 Uhr)

Also ich kenne zwei kommerzielle Paintballfelder. Bei einem musste in einer der ersten Wellen der Paintballbetrieb eingestellt werden, weil Sport verboten wurde und Airsoft konnte weiter gespielt werden. Auf dem anderen war beides als Sport eingeordnet und verboten / erlaubt. Verschiedene Landkreise mit Verschiedenen Sichten. Wenn Sport, wurde Airsoft übrigens als Kontaktsport eingestuft.

Nachwievor gehe ich mit der Definition, dass Airsoft kein Sport ist, wünsche mir aber, Airsoft würde Sport werden. Ich spiele tatsächlich Airsoft teilweise zur körperlichen Ertüchtigung (Speedsoft auf dem lokalen Paintballfeld). Aber das hat ja zum Glück nichts damit zu tun, ob etwas als Sport anerkannt ist (Gartenarbeit...)

(272 Posts)

(nachträglich editiert am 04.07.2021 um 21:36 Uhr)

Ich finde tatsächlich alle Meinungen hier ziemlich stimmig. Die Frage ist ja, wie Sport definiert wird. Wir könnten da jetzt natürlich wissenschaftlich rangehen (bin selber Sportwissenschaftler), aber ich denke, dass das den Rahmen sprengen würde.

Einfach gesagt würde ich sagen, dass man Sport betreibt, sobald man sich freiwillig mit anderen Leuten in einem geordneten Rahmen misst. Ob das kognitive oder (sportliche) physische Fähigkeiten und Fertigkeiten sind, ist dabei erstmal nebensächlich. Ich würde auch E-Sport als Sport bezeichnen. 

Airsoft ist zunächst erstmal ein Hobby. Das klassische Fungame bei den meisten Feldern ist unter einem klaren Regelwerk mit (meist eher simplen) vorher definierten Zielen organisiert. Genauso wie die Kinder zwanglos ohne Wettkampf auf dem Bolzplatz Fussi spielen, treffen wir uns zum informell organisierten Spielen. Wie hoch jeder für sich selbst den „Leistungsgedanken“ dabei verfolgt ist erstmal egal. Aber: keiner kommt, um zu kassieren oder zu verlieren. Ein gewisser (Leistungs-)Anspruch ist also da, eine gewisse Leistung zu erbringen. 

Wie man nun in der Außenwirkung Airsoft als Sportart präsentieren und rechtfertigen will (gesellschaftlich betrachtet), ist mir noch ein Rätsel. Die Gründe haben meine Vorredner ausreichend dargestellt. Tatsächlich ist meiner Meinung nach derzeit ausschließlich Speedsoft dafür geeignet. Und das nur, aufgrund seiner Parallelen zum Paintball. Es wird weder wert auf realistische Darstellungen gelegt, noch ist das zentrale Spielziel, das Gegnerteam auszuschalten. 

Wie man das findet, ist jedem selbst zu überlassen. Ich persönlich vermeide auch Tarnkleidung und habe zumindest farbliche Abweichungen zu den Originalen bei meinen ASGs. Aus eben den Gründen, die hier schon genannt wurden. Funktioniert bisher selbst auf einem Woodlandfeld sehr gut. Ob die AK nun türkise Teile hat, oder nicht. Selbst ne weiße Paintballmaske war noch nie der Grund einer Niederlage. 

BTT: 

Objektiv von außen gesehen betrachtet muss Airsoft eigentlich als Sport definiert werden. Und auch Sport kann und darf sehr individuell sein, sodass niemand in seiner Individualität gefährdet ist. Das Regelwerk bestimmt ja in 90% der mir bekannten Fälle nicht, was ihr an Ausrüstung zu tragen habt. Und auch nicht wie ihr spielen sollt. Selbst im formell organisierten SpeedQB ist die Regel was Ausrüstung angeht: Oberteil mit Teamname, Spielername und Nummer. Das ist alles. :-)

 

Friede und Liebe Freunde :-*

 

@Sirke: Ja auf dem Stand bin ich auch. Diese Papiere liegen bei manchen Feldern vor. 

Tatsächlich soll SpeedQB noch einige Regeln mehr haben, die auch die Ausrüstung betreffen. Diese werden allerdings nicht öffentlich kommuniziert. Aus dem Grund sind sie auch nur Hörensagen und ich kann sie nicht belegen.

Es muss angeblich eine Gorilla FCU verbaut sein, damit der Turnierveranstalter die Programmierung auf verbotene Schussmodi verhindern kann. (Verbindung per Handy oder so und Sperrung der FCU mit Passwort oder so)

Angeblich ist die Magazinkapazität limitiert.

Angeblich müssen Waffen einen Stock haben, der den Körper des Schützen berührt, damit kein Blindfire entsteht. (Dafür habe ich aber beim 2020 EU CHampionship Stream noch ziemlich viele Pistolen gesehen)

 

International versteht man sich hier definitiv als sportlicher Wettkampf.

Das habe ich tatsächlich alles so auch gehört, aber nachlesen lässt sich das nicht. :-/ Aber abgesehen davon, schreibt dir hier ja keiner vor, wie alles auszusehen hat etc. Ich glaube, wir sprechen hier dieselbe Sprache, Knut. :-)

(393 Posts)

(nachträglich editiert am 03.07.2021 um 17:36 Uhr)

@Sirke:

Also von der bei der AO Dark Zone und in Plessa wurde es seitens den Behörden als kontaktloser Sport eingestuft. Masha und Kernkraft haben meines wissens nach mit den Behörden telefonischen Kontakt gehabt ob sie wieder öffnen dürfen.

 

@Knut Walfisch:

Warum sollte es den Kontaktsport sein? 

 

Grüße

Es ist irgendwo fern ab verwand mit sport wird auch der einfachheit halber wahrscheinlich mit sport eingestuft aber meiner meinung ist airsoft selbst kein direkter sport. wie schon erwähnt Aipsc und Speedsoft ja aber das Airsoft selber ist enfach so Facettenreich um es direkt in die Sportschuhe zu stecken.

Weil der faktor sport ist anreißbar. aber wenn man will kann man alles irgendo in eine schublade steken.

Weil was könnten wir denn alles sein Militärsimulation, krieg spielen,  sportschießen, taktische gelände übungen, Fangen spielen+, Räuber und gendarme spielen......

Wir machen alles nur nicht richtig. aber airsoft hat wie sport im eigendlichen sinne keinen anreiz direkt sport zu sein,

Man muss sich nicht zwingend bewegen um es durch zu führen.

Es hat nicht zwingend einen wettbewerbs Character.

Es ist ein facettenreiches hobby mit anlehnugn in viele Richtungen.

 

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